Endurance Master Torgau Neiden 13.07.2013

Am 13. Juli 2013 fand der 3.Lauf der EM im Sächsischen Torgau statt.

Eine bequeme Anreise am Vortag sicherte mir eine stressfreie Vorbereitung am kommenden Rennsamstag. Leider durchkreuzte eine Truppe aus Leipzig meine Nachtruhe mit Partymusik bis Spät in die Nacht hinein. Leicht übermüdet weckten mich die ersten Motorengeräusche der anderen Teilnehmer, welche noch zur technischen Abnahme mussten.

Apropos Teilnehmer: Die Konkurrenz für diese Veranstaltung, war dieses Mal mehr als Stark. Viele bekannte Gaststarter aus Tschechien, welche sonst auf anderen Veranstaltungen einen Sieg nach dem anderen für sich verbuchen konnten, ließen ahnen, dass dies wieder keine leichte Aufgabe sein würde.

Das Starterfeld war mit insgesamt 80 Fahrern das Größte bisher.
So war es auch nicht verwunderlich, dass es nur wenige Meter nach dem Start zu mehreren Staus an prekären Stellen der Strecke kam, welche sich nur sehr langsam wieder auflösten.
Aus meiner Sicht aber erstmal nicht schlimm, denn ich hatte zwar dieses Mal einen guten Start hingelegt, aber durch die sehr trockenen Pistenverhältnisse kam es zu so großer Staubentwicklung, dass die sicht auf gut 3 Meter eingeschränkt wurde. Man fuhr quasi Blind auf die ersten Sprunghügel und die dahinterfolgenden Kurven zu. Daher kam mir der besagte Stau auch sehr entgegen, da man so verlorene Plätze durch das verstaubte Startprozedere zunächst wieder aufholen konnte.

Nach einer Runde zog sich das Teilnehmerfeld zum Glück aber wieder weitestgehend auseinander. Ich kam dieses Mal leider nur sehr schwer ins Rennen. Der fehlende Schlaf durch die zu laute Nacht, und leichte Krämpfe setzten mir arg zu. Zudem lag mir die Strecke nicht, welche zu 90 Prozent aus engen Enduroanteilen bestand und sehr anstrengend zu fahren war.

Kaum Vollgaspassagen und wenige Stellen, welche ein Überholen langsamerer Teilnehmer zuließen. Schade eigentlich, das Gelände bot wesentlich mehr Potential. Nach ca. 60 min. fing ich langsam an mich an den Kurs zu gewöhnen, und meine "Linien" zu treffen, sofern man dies von der Buckelpiste behaupten konnte. Die Veranstalter griffen die Idee aus dem letzten Rennen auf, den Fahrern einige Gemeinheiten in den Weg zu legen. So mussten auf einem Abschnitt mehrere quer zur Fahrbahn platzierten Baumstämme überfahren werden. Fahrerisch war dies aber eher eine witzige Abwechslung, statt echtem Hindernis.

So drehte ich meine Runden und musste mir eingestehen, dass meine Befürchtungen bezüglich der Tschechischen Konkurrenz bewahrheitet wurden. Ein- bzw. zweimal musste ich mich kassieren lassen. Konnte nichts gegen machen, hatte alles gegeben, aber die waren einfach schneller. Letztendlich sehr frustrierend, da mir so wichtige Punkte für die Meisterschaft verloren gingen. So fuhr ich am Ende einen enttäuschenden 7. Platz ein, freute mich aber trotzdem, dass ich zumindest den 3. Rang in der Gesamtwertung verteidigen konnte.

Bericht Sven Sabatzki - 02.08.2013

PS: Ein Video von der Veranstaltung findet ihr hier:
http://www.youtube.com/watch?v=Mnz3cCExYbo